Girlitz

Girlitz, Muotathal, 05.2015
Girlitz, Muotathal, 05.2015

Ein Kulturfolger

Der Girlitz ist eine Art, welche bei weitem nicht flächendeckend in der Schweiz vorkommt, aber es doch so weit gebracht hat um sie als "häufig" zu bezeichnen. Die Girlitze drangen erst in den letzten beiden Jahrhunderten nach Mitteleuropa vor und sind im Laufe der Zeit immer häufiger geworden. Die Art brütet oft in der Nähe von Siedlungen und ist nicht besonders schwer zu finden. Der Gesang ist ein ununterbrochenes, nervöses Geknirsche, welches sich leicht einprägen lässt und zudem sehr laut vorgetragen wird. Meist lässt der Girlitz seinen Gesang von einer Baumspitze oder einem Hausdach erklingen, wodurch eine Beobachtung wesentlich vereinfacht wird. Auffallend an seinem Aussehen sind in erster Linie der knallgelbe Brust- und Bauchbereich, welcher von kräftigen, dunklen Längsstreifen  an den Bauchseiten bzw. Flanken umrandet wird.  Im Gegensatz zu anderen Finkenarten weist der Girlitz nur eine schwache Flügelbinde auf. 

Die Art ist vorwiegend von April bis September hier anzutreffen. Wintertrupps sind aber insbesondere im Flachland gelegentlich zu finden. Im Muotathal ist die Art ein mittlerweile gut etablierter Brutvogel und lässt sich besonders in der Umgebung des Dorfes regelmässig beobachten.